Rückblick

29. April 2020

Jahresbericht 2020

Der aktuelle Jahresbericht der Stiftung Mintegra zeigt Ihnen einen Einblick in unsere vielfältige Arbeit. Trotz schwieriger Umstände bedingt durch die Coronapandemie konnten wir auch im Jahr 2020 permanent für unsere Klienten erreichbar sein. 

Jahresbericht 2020

 
7. September 2019

Fussball ohne Grenzen

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Mit Fussball gegen Diskriminierung

Ein Zeichen setzen gegen Diskriminierung und für ein faires und gleichberechtigtes Miteinander – das war das Ziel von einigen engagierten fussballaffinen Personen aus der Region. Zusammen mit dem koj Werdenberg und der Stiftung Mintegra stellten sie ein offenes und buntes Fussballturnier auf die Beine.

Unabhängig von Herkunft, Status, Alter, Geschlecht und Talent waren am vergangenen Samstag alle Fussballinteressierten in die Turnhalle Flös eingeladen. Kurz nach 11 Uhr wurden die gemischten Teams ausgelost – mit dem Hintergedanken, dass sich so Menschen unterschiedlicher Herkunft begegnen, die sich vorher nicht kannten. Durch das Miteinander auf dem Fussballplatz waren Hürden und Hindernisse, die im normalen Leben vorhanden sind, schon ab der ersten Minute verschwunden.

Gespielt wurde ohne Schiedsrichterinnen oder Schiedsrichter, damit alle Teilnehmenden die Fairness mittragen. Die wichtigsten Regeln zu einem diskriminierungsfreien Turniertag waren in vielen Sprachen ausgehängt und wurden von allen Spielerinnen und Spielern getragen und befolgt. Auf Flyern und Plakaten wurde über Diskriminierung und Machtverhältnisse informiert und an der Festwirtschaft knüpfte man auch aussserhalb des Teams weitere Kontakte.

Die Teilnehmenden hatten zum Beispiel in der Kirche oder der Moschee, im Asylzentrum oder im Verein von diesem Turnier erfahren. Sie erlebten einen vielfältigen Tag mit Bewegung und Begegnung gleichermassen. Welche Mannschaft das Turnier gewonnen hatte, stand nicht im Fokus. Alle spielten mit viel Einsatz und Leidenschaft, aber jederzeit fair und sportlich. Auch dank der finanziellen Unterstützung aus dem Integrationsförderkredit des Kantons gab es für alle bunt zusammengewürfelten Teams als Belohnung einen Gutschein zum gemeinsamen Pizzaessen. Darum gibt es sicher ein Wiedersehen der Mitspielerinnen und Mitspieler.

 

 
18. März 2019

Diskutieren über Rassismus

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Vorurteile, Rassimus und eine Schublade, in die man "ab-normale" Mitmenschen steckt: im Rahmen der Aktionstage gegen Rassismus organiserte die Bibliothek Buchs Lesungen mit der Autorin Alice Gabathuler. Eingeladen waren Schulklassen, die sich vorgängig schon im Unterricht mit dem Thema beschäftigten.

Anhand von Szenen aus ihren eigenen Büchern und weiteren Texten liess die Autorin die Jugendlichen in andere Welten eintauchen und Perspektiven wechseln. Wann verhalten wir uns rassistisch und wie können wir einander mit weniger Vorurteilen begegnen? Warum begegnen wir nicht allen mit dem gleichen Respekt? Wo tritt Rassismus sonst noch auf? Und vor allem: warum passt eben doch niemand in die Schublade, die mit "normal" angeschrieben ist? 

Die Schülerinnen und Schüler disktierten angeregt mit und erzählten aus ihrem Alltag. Die Autorin gab ihnen mehr Fragen als Antworten mit auf den Weg – aber auch den Impuls, sich ab und zu in die Situation des Gegenübers hineinzuversetzen. 

 
13. Februar 2019

Infoabende zum neuen AIG

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Seit dem 1.1.2019 gilt das neue Ausländer- und Integrationsgesetz (AIG).

Um allen interessierten Migrantinnen und Migranten in der Region die Neuerung zu erklären und die Möglichkeit zu geben, Fragen dazu zu stellen, lud Mintegra zu Infoabenden ein. Kai-Siegrun Kellenberger, Jursitin im Migrationsamt St. Gallen, referierte im Januar in Buchs und im Februar in Sargans zu den Themen Bewilligungen, Aufenthalt und Integrationsanforderungen. 

Über 120 Personen folgten den Einladungen. Sie stellten viele Fragen zu den Änderungen und welchen Einfluss diese auf ihre persönliche Situation haben. 

Die wichtigsten Fakten sind in der Präsentation des Infoabends zusammengefasst. Diese und alle Verordnungen und Gesetzestexte finden Sie unter mintegra.ch/AIG

 
3. November 2018

MINTEGRA-Tagung 2018

Sprachförderung und Vielfalt in der Frühen Förderung

Mit der Jahrestagung setzt die Stiftung Mintegra jeweils einen Themenschwerpunkt. Die Sprachförderung im Frühbereich und Vielfalt im Kindesalter standen am 3. November 2018 im Fokus. Acht Jahre nachdem die Frühe Förderung bzw. Erst- und Zweitsprache schon einmal Schwerpunkt waren, widmete sich Mintegra mit ihrer Tagung wieder diesem Bereich.

In spannenden Referaten zu laufenden Projekten und aktuellen Fachthemen sowie in in Kurzworkshops wurde das Thema von verschiedenen Seiten beleuchtet. 

Der Erreichbarkeit von Fremdsprachigen und aktuelle Fragen zur Elternzusammenarbeit wurden in einer Gruppe diskutiert. Eine andere behandelte wirkungsvolle Ideen aus dem Frühförderbereich. Auch die Rolle der Gemeinden und der öffentlichen Schulen wurde besprochen.

Den Blick weiter über die Grenzen hinaus richtete ein Workshop zu unterschiedlichen Kulturverständnissen zur Bildung im frühen Kindesalter.

Nicht zuletzt wurden Praxistipps zum Umgang mit Mehrsprachigkeit vermittelt. (DaZ-)Lehrpersonen, Spielgruppenleiterinnen und weitere Engagierte tauschten sich mit Fachpersonen aus der Wissenschaft aus.

Die Tagung bot für alle Interessierten – ob mit pädagogischer Aufgabe oder ohne – eine Gelegenheit, mitzudiskutieren, wie Integration von Kindesbeinen an funktionieren kann.

Die Präsentationen stehen hier zum Download bereit:

Marina Lazzarini: 11 Jahre DaZolino: eine Bilanz zur frühen Sprachförderung und Elternarbeit

Andrea Faeh: Integration und Frühe Förderung gehören zusammen –
In der Praxis und in der Theorie.

Eva Frick und Martina Zumtobel: Frühe Sprachförderung bei Kindern mit Deutsch als Zweitsprache – der gegenwärtige Diskurs in Vorarlberg am Beispiel des Projekts SpriKiDS: bei Bedarf bitte diese Präsentation bei Mintegra/Jakob Gähwiler anfordern.

Bernhard Hauser: Schlusswort und Ausblick

 
15. September 2018

Kulturtag Wartau

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So ein Festtag bei prächtigem Wetter ist immer die schönste Belohnung für eine intensive Vorbereitungszeit. Gemeinsam mit vielen Familien und Vereinen aus der Gemeinde und der Region stellte das OK des Kulturtags Wartau eine erlebnisreiche Begegnungsplattform auf die Beine. Neben buntem Marktbetrieb mit kulinarischen Leckerbissen, Tanz, Musik und Kunst wurde ausgiebig zusammen diskutiert und gelacht.

 
10. Oktober 2017

Alter und Migration

Das Amt für Gesundheitsvorsorge führte in Zusammenarbeit mit dem Amt für Soziales im September zwei Veranstaltungen zum Thema "Gesundheitsvorsorge für ältere Migrantinnen und Migranten" durch. Im Zentrum stand  Vernetzung und Erfahrungsaustausch sowie die Sensibilisierung der Fachpersonen für Gesundheitsthemen. Bekanntlich nimmt die Zahl der älteren Migrantinnen und Migranten stetig zu. Der Kanton stellen sich die Frage: Wie können die Fachpersonen mit ihren Angeboten die ältere Migrationsbevölkerung erreichen und gesundheitsfördernd wirken?

Der Sozialdienst für Fremdsprachige wird rege auch von älteren Immigrierten genutzt. Deshalb kennt Mintegra ihre Anliegen und Bedürfnisse und wirkt nach Möglichkeit präventiv. Basierend auf dieser Erkenntnis führte Mintegra informative und gesundheitsfördernde Projekte in Zusammenarbeit mit Fachstellen durch. Im Rahmen des laufenden Mintegra-Projektes wurden in mehreren Gemeinden Arbeitsgruppen "Alter und Migration" gegründet. Mehr

 
23. September 2017

Arbeit und Migration: Menschen, Potenziale, Ideen

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Die 16. Integrationstagung der Stiftung Mintegra stand im Zeichen des wichtigsten Beweggrundes für Migration: Arbeit. Unter dem Thema «Arbeit und Migration: Menschen – Potenziale – Ideen». Mintegra-Präsidentin Ursi Dommer begrüsste viele Gäste aus unterschiedlichen Branchen und Bereichen, der Einladung ins BZSL nach Sargans gefolgt waren.

Markus Probst, Präsident des Arbeitgeberverbandes der Region Sarganserland-Werdenberg zeigte die Chancen auf, die Arbeitsmigration bietet. Er betonte aber auch, wie wichtig es sei, dass die Arbeitnehmenden zum lokalen oder regionalen Arbeitsmarkt passen, damit sie überhaupt eine Perspektive hätten.

Link zum AGV Sarganserland-Werdenberg

Im Mittelpunkt standen drei innovative Projekte, die von drei engagierten Frauen vorgestellt wurden. Alle verfolgen unterschiedliche Ansätze zur Förderung der Vielfalt im Arbeitsmarkt und zur Arbeitsintegration:

Sandra Gerschwiler von der Stiftung bvz aus Zürich stellte "Gemeinsam ausbilden" vor, das zusammen mit dem Ausländerbeirat der Stadt Zürich lanciert wurde und darauf zielt, kleine Betriebe, die von Migrantinenn und Migranten geführt werden, für die Berufsausbildung von Lernenden zu motivieren. 

Präsentation

Unter dem Lead des Staatssekretariats für Migration führt die Stiftung SAG im Projekt "Potenziale nutzen - Nachholbildung" Beratungen für teilnehmende Migrantinnen und Migranten durch. Jobcoach Claudia Schwarzenbach stelle zwei anschauliche Fallbeispiele vor und zog eine erstes Fazit aus der Praxis. 

Präsentation

Eine konkrete Starthilfe für Migrantinnen bietet das Gründungszentrum Crescenda. Die Initiatorin Béatrice Speiser zeigte auf, welches Know-How vermittelt wird, wie die Frauen beim Netzwerken unterstützt werden und welche Wege zur Integration im Arbeitsmarkt möglich sind. 

Präsentation

Die Anliegen und Erfahrungen aus kommunaler Sicht brachte zum Abschluss die Walenstadter Gemeinderätin Nadja Heeb ein. Sie verwies auf die zahlreichen einfachen aber wirksamen Integrationsangebote und -massnahmen und plädierte dafür, die Vielfalt als Kapital wahrzunehmen. 

Präsentation

 
26. August 2017

Fest der Kulturen Sargans

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Sargans feiert die kulturelle Vielfalt schon seit einigen Jahren mit diesem Fest - 2017 aber zum ersten Mal im Rahmen des Städtlifests. Menschen unterschiedlichster Herkunft organisierten gemeinsam ein köstliches, abwechslungsreiches Buffet und ein vielfältiges Bühnenprogramm. Eine stimmige Plattform für bereichernde Begegnungen, kulturellen Austausch und verbindende Freude! 

 
1. Juli 2017

grenzenLOS

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Am Samstag, 1. Juni 2017 stand die Bahnhofstrasse in Buchs ganz im Zeichen der Vielfalt! Kulinarische Köstlichkeiten aus den unterschiedlichsten Ländern und kulturellen Darbietungen auf der Bühne lockten tausende Besucherinnen und Besucher an. Über 30 Vereine und Organisationen aus Werdenberg und Liechtenstein beteiligen sich an der Vorbereitung und Durchführung des Festes.

Spiel, Wettbewerb, Tanz, Musik, Essen, Trinken, Unterhaltung und nicht zuletzt der Austausch über alle Grenzen hinweg - für jeden Geschmack war etwas Passendes dabei. 

 
26. Juni 2017

Frauen im Gespräch - Interreligiöser Dialog in Flums

Begegnung und Austausch unter gut 70 Frauen verschiedenen Alters und Religionen am 2. Bajram-Tag, am 26. Juni, im Zentrum des Islamisch-Albanischen Kulturvereins in Flums. Der Anlass wurde von der Politischen Gemeinde Flums, der Evangelischen Kirchgemeinde Walenstadt Flums Quarten, der Katholischen Kirchgemeinde Flums und dem Islamisch-Albanischen Kulturverein Flums als Gastgeber organisiert.

Frau Minsire Musliji, Imamin, referierte zum Thema Fastenmonat „Ramadan“. Ramadan ist ein Monat des Betens, des Fastens, der Reinigung der Seele und des Körpers sowie des Verzichtens zugunsten der Armen - erklärt uns die Imamin. Es wurden viele Fragen von Christinnen sowie von Musliminnen gestellt und rege diskutiert. Ausser der Imamin hat keine der anwesenden Frauen islamische Theologie studiert, deshalb waren die Ausführungen über den Monat Ramadan auch für Musliminnen sehr informativ. Das Bedürfnis nach mehr Wissen auch über christliche Bräuche war spürbar. Aufgrund der gestellten Fragen entschied sich die evang. Pfarrerin Anne Dietrich spontan am nächsten Treffen im Herbst 2017 in der evang. Kirche in Flums über „Die Taufe“ zu referieren.

Und wie schon an den beiden vorangegangenen Treffen haben auch dieses Mal die Gastgeberinnen verschiedene salzige und süsse Speisen vorbereitet und mit viel Liebe und Freude den Besucherinnen offeriert. Der Dialog wurde beim Imbiss in sehr herzlicher Atmosphäre fortgesetzt.

 
25. April 2017

Jahresbericht 2016

Der aktuelle Jahresbericht der Stiftung Mintegra ist erschienen.

Wir freuen uns, Ihnen damit einen Einblick in unsere vielfältige Arbeit zu geben. Die Zahl der Sozialberatungen sowie der Neuanmeldungen von Personen mit F- und B-Bewilligung blieb auf konstant hohem Niveau. Stärker nachgefragte Themen waren neben dem Bereich Arbeit auch Anliegen bezüglich Aufenthaltsbewilligungen und Sozialversicherungen. Integrationsfördernde und präventive Öffentlichkeits- und Projektarbeit gehörten auch 2016 zu den wesentlichen Aufgaben der Stiftung Mintegra.

Gemeinsam mit zahlreichen engagierten Personen und Institutionen konnten wir erneut dazu beitragen, das vielfältige Zusammenleben in unserer Region positiv zu gestalten. Wir danken allen Unterstützerinnen und Unterstützern herzlich für die anregende Zusammenarbeit im letzten Jahr.

Jahresbericht 2016

 
8. März 2017

Forum Alter und Migration Werdenberg

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Die Stiftung Mintegra führte schon früher Projekte für ältere Migrantinnen und Migranten durch, weil deren Zahl stetig steigt: Im Werdenberg waren es 2000 noch 274 über 62-jährige, 2010 bereits 571 und 2015 schon 760 Personen. Gestützt auf die gesammelten Erfahrungen in dieser Projektarbeit führte Mintegra – unterstützt durch die Arbeitsgruppe „Interkulturelle Mediatorinnen“ – inzwischen zwei Austauschtreffen mit Altersbeauftragten in der Region Werdenberg durch. Aufgrund der daraus gewonnen Erkenntnisse startet Mintegra mit dem Projekt „Informations- und Begegnungsveranstaltungen für neupensionierte Einheimische sowie Migrantinnen und Migranten 62+“.

Es soll eine Reihe von Informations- und Begegnungsveranstaltungen in der Region Werdenberg durchgeführt werden – in Zusammenarbeit mit Gemeinden, Fachstellen und den „Interkulturellen Mediatorinnen“. 

 
24. November 2016

Informationsveranstaltung Liechtenstein

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Am 24. November 2016 fand in Vaduz die zweite Informationsveranstaltung dieses Jahres für Migrantinnen und Migranten zum Thema "Arbeit und Sozialversicherungen" statt:

Bericht Info-Veranstaltung FL

 
5. November 2016

Integration heute und morgen

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Wie gestalten wir das Zusammenleben in einer vielfältigen Gesellschaft in Zukunft? Dieser Frage wollte die Stiftung Mintegra im Rahmen der Jubiläumstagung auf den Grund gehen. Mit Beiträgen aus der gelebten Integration in den Gemeinden, aus dem Kanton und von wissenschaftlichen Experten wurde die Diskussion lanciert.

Für eine Vertiefung des Themas finden Sie hier interessantes Material:

Dossier Kijan Espahangizi
Artikel Terra Cognita: Im Dauerwartesaal der Integration
Referat Joachim Blatter

Zeitungsartikel W&O vom 07. November 

Zum Blog von Vicki Gabathuler: www.antebellumswiss.ch